Imkerberater-Fortbildung „Herbst 2023“

Der Landesverband Hessischer Imker lädt in Zusammenarbeit mit dem Bieneninstitut Kirchhain (LLH) die in den Vereinen tätigen Imkerberater zweimal im Jahr zu einer Tagung zur Weiterbildung und aktuellen Themen in der Imkerei ein. Dieses Mal fand die Tages-Veranstaltung an zwei aufeinanderfolgenden Terminen (3./4. Nov.) in Bürgerhaus Wieseck (Gießen-Wieseck) statt.

Die ehrenamtlichen Imkerberater der Vereine unterstützen den hauptamtlichen Fachberater des Bieneninstituts vor Ort in den Vereinen. Hier unterstützen sie die fachliche Weiterbildung der Vereinsmitglieder und dienen als Ansprechpartner in allen Fragen der Bienenhaltung.

Imkerberatertagung Herbst 2023

Nach einer kurzen Begrüßung durch Fr. Dr. Meixner vom Bieneninstitut Kirchhain und durch Anton Wittersheim, dem 2. Vorsitzenden des LHI, informierte Anton Wittersheim über Aktuelles aus dem Verband.

Hauptthema war hier natürlich auch die neue Förderungs-Richtlinie des Landes Hessen. Die meisten Rückfragen kamen hier bezüglich der Vergabe der Registernummern durch die Veterinärämter.
Leider verfahren die Veterinärämter hier sehr unterschiedlich. Dies geht soweit, dass selbst die Bezeichnung “Registernummer” unterschiedlich gehandhabt und hier oft auch Betriebsnummer oder Betriebsstättennummer für die Registernummer benutzt werden. Es wurde klar gestellt, dass die Registernummer (oder Betriebsnummer / Betriebsstätten-Nummer) vom Veterinäramt auszustellen ist (entsprechend der Rechtsgrundlage), dem meldenden Imker keine Kosten hierfür entstehen dürfen und genau diese Nummer für die Förderung maßgeblich ist. Mehr oder weniger einheitlich ist die Registernummer selbst mit einem führenden “DE”, gefolgt von einer 12-stelligen Zahl plus einem abschliessenden B für “Bienenhaltung”. Das abschliessende B kann bei der Haltung weiterer anderer Tiere (Hühner, Schafe, etc.) auch fehlen.

In der folgenden Gruppenarbeit arbeiteten die anwesenden Imkerberater die in 2023 angefragten Themen bei den Beratungsanfragen und die unterschiedlichen Verfahren bei der Neuimkerausbildung heraus. Weiterhin wurden offene Fragen (fachlich, organisatorisch) aufgenommen und behandelt, sowie der Bedarf an Materialien bei der Beratungsarbeit oder Neuimkerausbildung ermittelt.

Gruppenarbeit
Gruppenarbeit

Frau Dr. Meixner stellte nach einer kurzen Pause zum Meinungsaustausch die aktuellen Projekte des Bieneninstituts vor.
Besonders interessant waren hierbei die Ergebnisse der Laboruntersuchungen zu Rückständen im Honig und auch die Vorstellung der aktuellen Ergebnisse des Deutschen Bienen-Monitorings (debimo.de)

Refraktometer Abgleich

Noch während der Mittagspause begann Karin Petzoldt-Treibert, Imkermeisterin und Mitarbeiter am Bieneninstitut, mit der Kalibrierung der von den Imkerberatern mitgebrachten Refraktometern. Die Imkerberater können mit Hilfe der nun eingestellten Refraktometer die Refraktometern der lokalen Imker bei Bedarf nachstellen.

In einer weiteren Gruppenarbeit wurde die Konzeptentwickelung für die Lehrtätigkeit und deren Umsetzung in den Vereinen herausgearbeitet.
Hierbei mussten für einzelnen Themenschwerpunkte u.a. die verschiedenen Lerntypen berücksichtigt und die richtigen Materialien ausgewählt werden.

Eine Liste der Imkerberater in hessischen Landesverband ist auf Webseite des Landesverbands zu finden. Den Kontakt zu einem/einer lokalen Imkerberater/in stellt natürlich auch gerne der lokale Orts- oder Kreisverein her. Eine weitere Anlaufstelle sind die entsprechenden Webseiten der Vereine.