Informationen zu Belegstellen

Beschickung einer Land Belegstelle

Youtube-Video Was ist eine Belegstelle?
YouTube-Video “Was ist eine Belegstelle?”

Wer Bienen züchten möchte sollte seine junge Bienenkönigin auf eine Belegstelle schicken. Auch ist es wichtig die richtige Bienenrasse und damit die richtige Belegstelle zu wählen.
Bitte beachten Sie dabei auch die Belegstellenverordnung, das Belegstellen-Tagebuch und den Belegstellen-Jahresbericht.

Was ist eine Belegstelle?

Eine Belegstelle ist ein Ort wo Bienenvölker ( Drohnenvölker) mit vielen Drohnen einer Bienenrasse aufgestellt sind.

Der Bereich um diese Völker ist ein Belegstellen-Sperrgebiet, und Bienenvölker insbesondere anderer Rassen, aber zum Teil auch der eigenen Rasse, dürfen nicht in diesen Bereich wandern. Wer dennoch in so einem Bereich seine Bienen aufstellt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.

Die Belegstelle ermöglicht eine gezielte Zucht, auch ohne aufwändige Besamungsinstrumente.

Was sind Alternativen zur Belegstelle

Ein Großteil der Bienenzucht erfolgt in Deutschland über die Belegstellen. Allerdings ist in einigen Bereichen die künstliche Besamung üblich geworden. Die künstliche Besamung erfordert Werkzeuge wie Stereolupe, Besamungsgerät und Narkoseeinrichtung.

Was passiert auf der Belegstelle?

Auf der Belegstelle sind besonders viele Drohnen, nachzuchtwürdiger Völker. Sie werden durch erfolgreiche Züchter zur Verfügung gestellt. Auf dem Stand müssen viele tausend Drohnne sein, um die Lufthoheit sicher zu stellen.

Neben den Drohnenvölkern werden kleine Begattungsbeute mit einer unbegatteten Weisel aufgestellt. Diese kleine Beute enthält einige kleine Waben und etwa zwei Kellen Begleitbienen. Die Waben sind wichtig um feststellen zu können, ob die Begattung funktioniert hat und die Weisel in Eiablage gegangen ist.

Die junge Weisel wird bei gutem Wetter einige Hochzeitsflüge durchführen. Die Anzahl der Drohnen welche die Königin begattet, entscheidet mit über die Gesundheit des zukünftigen Bienenvolkes. Dabei ist es entscheidend, dass die Drohnen unterschiedliche Gene haben. Dadurch entsteht eine breitere Genvarianz im Bienenvolk. Diese breite Genvarianz schützt die Bienen vor Bienenkrankheiten.

Nach der Begattung geht die Bienenkönigin wieder zu ihrem Imker zurück und kann in ihr zukünftiges Volk eingeweiselt werden.

Die Belegstellenverordnung und die Downloads für Belegstellentagebuch und -jahresbericht finden sie hier.