Gemäß der neuen, aktuell gültigen Honig-Richtlinie, oder auch “Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zurUnterstützung der Zucht und Haltung von Honigbienen in Hessen vom 16.08.2023”, ist nun auch die Förderung zur Anschaffung von Gegenständen, Geräten und Maschinen durch Imkerinnen und Imker direkt möglich.
Die Möglichkeit zur Antragstellung für das Förderjahr 2024/2025 wurde verlängert bis 31.10.2024!
Mindestvoraussetzungen sind u.a. die Mitgliedschaft in der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) und eine Mindestanzahl von 25 Völkern.
UPDATE: Das Hessische Landwirtschaftsministerium hat nun auch mit einer Pressemitteilung über die Förderung im Imkereisektor informiert.
Bei unserer jährlichen Vereinsvorsitzenden-Schulung (VVS) kam die Frage auf, welche Fördermöglichkeiten es für unsere Imkervereine gibt.
Als Startpunkt wurden die aktuell genutzten Fördermittel eines Vereins beschrieben. Die einzelnen Vorsitzenden und Repräsentanten der Imkervereine steuerten dann in einer kurzen Umfrage Ergänzungen aus ihren Vereinen bei.
Sicher ist die Liste noch nicht vollständig und wird im Laufe der Zeit noch ergänzt werden. Sie wird hoffentlich nie vollständig sein, weil sich immer wieder neue Fördermittel auftun.
Jedes Jahr findet auf Einladung des Landesverbandes Hessischer Imker e.V. der “Hessische Honigtag” mit der traditionellen Honigprämierung statt. Im Rahmen der Honigprämierung erhalten die besten Premiumhonige jeweils Auszeichnungen mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.
Der Honigtag findet im diesem Jahr am Sonntag, dem 19.11.2023, in der Stadthalle Friedberg statt.
nach fast drei Jahren Pandemie hat sich im zu Ende gehenden Jahr 2022 so etwas wie eine neue Normalität auch für uns Imker eingestellt.
Die Kontaktbeschränkungen sind weitestgehend weggefallen. Im Vereinsleben ist man wieder zur neuen Normalität zurückgekehrt. Versammlungen werden häufig jedoch auch im Freien abzuhalten, wie wir es in der praktischen Imkerei ja auch gewohnt sind.
Erfreulicherweise hat sich auch die Honigernte mehr als normalisiert. Die überdurchschnittlichen Ernteergebnisse gleichen die schlechten Zahlen aus 2021 aus. Die überdurchschnittlichen Ernteergebnisse gleichen die schlechten Zahlen aus 2021 aus. Und das bei einem extremen Sommer, der wohl auch eine neue Normalität darstellt.
Das überdurchschnittliche Ernteergebnis macht sich auch in einer höheren Teilnahme an der Honigprämierung bemerkbar. Der Honig war trocken wie nie zuvor und führte zu einer Flut von Goldmedaillen. Erstmals in der Geschichte der Honigprämierung wurden mehr Gold- als Silbermedaillen vergeben. Die neue Normalität spiegelt sich nicht zuletzt auch in der positiven Mitgliederentwicklung wieder.
All unsere Veranstaltungen konnten dieses Jahr ohne Beschränkungen durchgeführt werden. Die vom Frühjahr auf den Herbst verschobene Vertreterversammlung hatte ausschließlich personelle Hintergründe. Der neu aufgestellte Vorstand steht – wie unsere ganze Gesellschaft – vor neuen Herausforderungen. Klima- und Energiekrise sowie Versorgungssicherheit bzw. Importunabhängigkeit sind jetzt einige Aspekte, die die öffentliche Diskussion bestimmen. Die gesellschaftliche Ex- und Hopp Mentalität gehört hoffentlich der Vergangenheit an. Ein bewussterer Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen ist dringend geboten. Wir als Imker sind da gut positioniert. Wir leisten nicht nur aktiven Umweltschutz, sondern sind durch die Bestäubungsleistung unserer Bienen auch maßgebend an der heimischen Lebensmittelproduktion beteiligt. Der Slogan “ Honig können wir importieren – Bestäubungsleistung aber nicht“ bekommt in der aktuellen Zeitenwende nochmal eine ganz neue Bedeutung. Wir haben also gute Gründe uns selbstbewusst der Zukunft zu stellen.
Allerdings sollten wir uns weder an eine 25-prozentige Lebensmittelvernichtung gewöhnen noch an einen ähnlich hohen Überwinterungsverlust unserer Bienen wie im Winter2021/2022. Die erfahrenen Imker kommen nicht umhin sich den neuen Rahmenbedingungen wie Klimawandel und invasiven Parasiten zu stellen. Hier ist ein Umdenken in vielfacher Hinsicht geboten. Die Neuimker benötigen eine moderne, zeitgemäße Ausbildung in Theorie und Praxis. Das Wissen hierfür ist vorhanden. Der Landesverband arbeitet auch zukünftig an verschiedenen Angeboten für die Vereine, damit dieses Knowhow abgerufen und eine Weiterentwicklung im Sinne einer guten imkerlichen Praxis gelingen kann. Hierfür sind wir sowohl auf die Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle in Kirchhain angewiesen als auch auf die Expertise des benachbarten Bieneninstitutes. Für die gute und zuverlässige Zusammenarbeit im turbulenten abgelaufenen Jahr möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Gleiches gilt für unsere Lehrbeauftragten, unsere Honigkönigin, den Obleuten und Imkerberater(innen) und weiteren ehrenamtlichen Mitstreitern des Landesverbandes Hessischer Imker.
Allen Imkerinnen und Imkern sowie Ihren Angehörigen wünschen wir einen guten Übergang in das Jahr 2023 bei guter Gesundheit für Sie und Ihre Bienen! Ein besonderer Gruß geht an dieser Stelle nochmal einen meinen Vorgänger Manfred Ritz, dem ich für die bisher geleistet Arbeit danken möchte. Verbunden mit dem Wunsch auf Glück, Gesundheit und Zufriedenheit für die Zukunft.
Herzliche Grüße Oliver Lenz Vorsitzender Landesverband Hessische Imker e.V.