Herbsttagung der Imkerberater 2024

Die alljährlich stattfindende Herbsttagung für Imkerberater hatte diesmal die asiatische Hornisse und das Lebensmittelrecht zum Thema.

Herbsttagung der Imkerberater in Gießen-Wieseck am 16.11.2024

Wie bereits im Vorjahr nutzte man das Bürgerhaus in Gießen Wieseck.
Hier begrüßte Anton Wittersheim als 2. Vorsitzender des Landesverbandes Hessischer Imker die rund 30 teilnehmenden Vereinsmultiplikatoren. Die Fachexpertise kam vom Imkerberatungsdienst des Bieneninstitutes Kirchhain, welches mit Frau Petzold-Treibert und Frau Brunnemann-Stubbe vertreten war.

Zunächst berichtete Anton Wittersheim über Neuerung auf der Geschäftsstelle Kirchhain. Frau Brunnemann-Stubbe gab einen Rückblick über das Beratungsjahr 2024 und über die Neuregelungen für künftige Imkerberaterinnen und Imkerberater. Das Beratungsjahr 2024 wurde dann in verschiedenen Gruppenarbeiten nochmal aufgegriffen. Was sind Beratungsschwerpunkte, welche Beratungsmaterialien sind gewünscht, welche fehlen, wie ist der Stand der Neuimkerausbildung? Die Gruppen waren regional durchmischt und es konnte ein guter Erfahrungsaustausch stattfinden.

Dr. Reinhold Siede vom Bieneninstitut referierte anschließend über den Stand der Asiatischen Hornisse (Vespa Velutina) in Hessen.
Bereits Ende Oktober verzeichnet das Hessische Landesamt 187 gefundene Nester. Die Ausbreitung schreitet voran. Das Schadenausmaß dieser invasiven Art ist vergleichbar Naturkatastrophe, sofern eine kritische Nestdichte erreicht wird. So weit sind wir in Hessen glücklicherweise nicht, nennenswerte Schäden sind bisher nicht gemeldet worden. Das liegt an der konsequenten Vernichtung der gefundenen Nester, vielleicht aber auch an der fehlenden Dokumentation in der Imkerschaft? Völkerzusammenbrüche haben häufig ein multifunktionales Geschehen als Ursache. Ein strukturiertes Vorgehen und eine gute Dokumentation sind unerlässlich für genauere Bewertungen in der Zukunft.

In verschiedenen Gruppen wurde dann erarbeitet, wie die Nestsuche verlaufen kann, die Bienenvölker konkret geschützt werden können und wie das alles in eine vernünftige Vereinsarbeit einbracht werden kann. Hier gilt es Erfahrungswissen betroffener Imker gut aufbereitet weiterzugeben, um eine effektive Vorgehensweise sicherzustellen.

Der Nachmittag wurde mit der Lebensmittelhygiene fortgesetzt. Auf Vorschlag des Landesverbandes gab es Anfang 2024 ein Treffen zwischen den Lebensmittelkontrolleuren, dem Bieneninstitut Kirchhain und dem Landesverband Hessischer Imker. Von Seiten der Landkreise wurden die Rechtsgrundlagen des Lebensmittelrechts vorgestellt, Institut und Landesverband erläuterten die Schulungskonzepte bei den Honigkursen. Gleichzeitig stellte man einen “typischen“ Schleuderraum vor. Dieses Treffen förderte das gegenseitige Verständnis für das jeweilige Handeln. Die Lebensmittelaufsicht kann von uns sicherlich lernen wie eine typische Hobbyimkerei strukturiert ist und andersherum müssen wir uns immer wieder klar werden, dass wir Lebensmittelunternehmer sind, wenn wir Honig in den Verkehr bringen.

Abgerundet wurde die Thematik mit einer Verkostung mitgebrachter Honige. Mit Hilfe des HonigAroma-Rades ging es darum Honige sensorisch noch deutlicher zu beschreiben. Das kann man auch gut im Verein durchführen. Es ist eine Möglichkeit die Vermarktung des eigenen Honigs zu verbessern

15. Hessischer Honigtag – Berichte und Impressionen

Am Sonntag, dem 10. November 2024, fand der 15. Hessische Honigtag mit der jährlichen Honigprämierung in der “Neuen Stadthalle” in Langen statt. Ausrichter war in diesem Jahr der Bienenzuchtverein Langen und Umgebung e.V..

Spoiler : Der 16. Honigtag 2025 in Michelstadt findet Anfang November 2025 statt.

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Rundschreiben der Landesverbandes verfügbar

Die aktuellen Rundschreiben des Landesverbands Hessischer Imker an die Imkervereine und Kreisimkervereine sind nun als PDF-Dateien zur Ansicht und zum Download verfügbar.

Rundschreiben werden aus aktuellem Anlass oder bei Bedarf vom Vorstand herausgegeben und durch die Geschäftsstelle vorbereitet und an die Vorsitzenden der im LHI organisierten Imkervereine und Kreisimkervereine verteilt.

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Asiatische Hornisse auch in Wiesbaden auf dem Vormarsch

Aufwändige Nestbeseitigung mit der Berufsfeuerwehr

Sie sind extrem aggressiv und eine Gefahr für Menschen und Umwelt: Die Asiatischen Hornissen, die sich seit 2023 auch in Wiesbaden breit machen. In einer aufwändigen Aktion wurde am Dienstag von Experten mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr ein Nest aus einem Baum in der Steubenstraße entfernt.

Anwohner hatten das große, intensiv von den Insekten beflogene lampenähnliche Gebilde, das in rund 20 Metern Höhe in einer Baumkrone hing, dem Imkerverein Wiesbaden gemeldet. Im Auftrag des Hessischen Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie (HLNUG) konnten die invasiven Insekten unschädlich gemacht werden.

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Vespa Velutina – Nestsuche mit der Wärmebildkamera

Nester der Asiatischen Hornisse mit der Wärmebildkamera finden

In Hessen wurden zum Herbst 2024 schon 180 Nester der Asiatischen Hornisse gefunden und entfernt. Alle Nester wurden bisher konventionell mit den Augen (visuell) gefunden.
Vielen Dank an die vielen Helfer und insbesondere an Nicole König und ihr Team, das nicht nur in Hessen zur Beseitigung von Hessen unterwegs ist.

In unseren diesbezüglichen Chatgruppen wurde angefangen, über Alternativmethoden zur konventionellen Suche zu diskutieren. Die mögliche Verwendung von Wärmebildkameras (thermische Detektion über Infrarotstrahlung) wurde als mögliche Alternative zur visuellen Detektion angesehen.

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Aktueller Stand „Betriebsnummer“ für Imker (Oktober 2024)

Aufgrund einiger Nachfrage bzgl. des Ablaufs bei der Beantragung einer Betriebsnummer, widersprüchlichen Aussagen einiger Veterinärämter und, damit verbunden, Unsicherheiten bei der Imkerschaft hierzu, haben unser beiden Vorsitzenden sich hierzu beim zuständigen Ministerium kundig gemacht und eine Stellungnahme des Ministeriums bekommen.

Diese möchten wir hier zur Verfügung stellen und explizit nochmal darauf hinweisen, dass diese Stellungnahme auch gerne mit den Veterinärämter geteilt werden darf.

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