Geplante Umgruppierung der asiatischen Hornisse (VV)

Bisher wurden die Nester der “Asiatischen Hornisse (Vespa Velutina)” als invasiven Art nach einer Meldung an das HLNUG von Wespen- und Hornissenbeauftragten entfernt und diese Entfernung über Landesmittel finanziert (Naturschutz-Ministerium).

Aktuell wird von den Landesregierungen eine Umgruppierung der Asiatischen Hornisse vorbereitet. Mit der Umgruppierung wird die Verbreitung der Vespa Velutina dann nur noch beobachtet und Nester nicht mehr entfernt. Kosten für die evtl. notwendige Entfernung werden danach dann den Bürgern aufgebürdet.

Aktuell läuft für diese Umgruppierung eine Anhörung, an der sich interessierte Bürger noch bis zum 02.Dezember 2024 beteiligen (Link zum Anhörungsportal) können.

Asiatische Hornisse auch in Wiesbaden auf dem Vormarsch

Aufwändige Nestbeseitigung mit der Berufsfeuerwehr

Sie sind extrem aggressiv und eine Gefahr für Menschen und Umwelt: Die Asiatischen Hornissen, die sich seit 2023 auch in Wiesbaden breit machen. In einer aufwändigen Aktion wurde am Dienstag von Experten mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr ein Nest aus einem Baum in der Steubenstraße entfernt.

Anwohner hatten das große, intensiv von den Insekten beflogene lampenähnliche Gebilde, das in rund 20 Metern Höhe in einer Baumkrone hing, dem Imkerverein Wiesbaden gemeldet. Im Auftrag des Hessischen Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie (HLNUG) konnten die invasiven Insekten unschädlich gemacht werden.

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Vespa Velutina – Nestsuche mit der Wärmebildkamera

Nester der Asiatischen Hornisse mit der Wärmebildkamera finden

In Hessen wurden zum Herbst 2024 schon 180 Nester der Asiatischen Hornisse gefunden und entfernt. Alle Nester wurden bisher konventionell mit den Augen (visuell) gefunden.
Vielen Dank an die vielen Helfer und insbesondere an Nicole König und ihr Team, das nicht nur in Hessen zur Beseitigung von Hessen unterwegs ist.

In unseren diesbezüglichen Chatgruppen wurde angefangen, über Alternativmethoden zur konventionellen Suche zu diskutieren. Die mögliche Verwendung von Wärmebildkameras (thermische Detektion über Infrarotstrahlung) wurde als mögliche Alternative zur visuellen Detektion angesehen.

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Asiatische Hornisse in Hessen – Aktueller Stand

Aktuell befinden sich die Nester der asiatischen Hornisse in der Hochphase.

Bisher (Stand Okt. 2024) wurden allein in Hessen 178 Nester entfernt.

Viele Nester sind jedoch noch unentdeckt. Und der Druck auf unsere Bienenvölker steigt stetig, da die meisten heimischen Insektenarten bereits in die Winterruhe gegangen sind.
Übrig, und damit für die asiatische Hornisse verfügbar, sind mehr oder weniger nur noch unsere Bienenvölker.

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Aktueller Entwicklungsstand der Asiatische Hornisse

Asiatische Hornisse
Foto: Siga (CC BY-SA 3.0)

Auf der Meldeplattform gehen inzwischen zunehmend Meldungen von Primärnestern und Sekundärnestern ein. Die Anzahl der Tiere wird weiterhin rasch zunehmen und aufgrund der Position der Primärnester (Höhe von etwa 2 m) kann es infolge unerwarteter Störungen zu Abwehrreaktionen kommen, die mit Stichen einhergehen können. Besondere Vorsicht ist daher in den Gebieten geboten, in denen im vergangenen Jahr Aktivitäten registriert wurden, da nach Stichereignissen vermehrt allergische Reaktionen aufgetreten sind.

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Asiatische Hornisse breitet sich in Hessen rasant aus

Imker, Landwirte und Winzer betroffen – Invasive Art gefährdet Bienenvölker und Biodiversität

Die Asiatische Hornisse, auch Vespa velutina nigra, hat sich in den letzten Jahren in Europa, rasant ausgebreitet. Allein im letzten Jahr wurden in Hessen mehr als 350 Nestfunde der invasiven Hornissen-Art, die ursprünglich aus Südostasien stammt, gemeldet.

Die meisten Nester wurden in Südhessen entdeckt, aber auch schon einige im Rhein-Main-Gebiet oder im Main-Kinzig-Kreis. Hierbei konnte nur ein Teil der Brutstätten erfolgreich von den engagierten Hornissenbeauftragten beseitigt werden.

Die Asiatische Hornisse benötigt pro Saison zwischen acht und zwölf Kilo Insekten und schädigt so die gesamte Biodiversität und insbesondere die Wild- und Honigbienen-Populationen massiv. Bei einem massiven Auftreten kann dies deutlich spürbare Auswirkungen auf die Bestäubung von Obst und anderen (Nutz-)Pflanzen und natürlich auch die Honigproduktion haben.
Aber auch Winzer und Obstbauern sind betroffen, weil die Arbeiterinnen den süßen Saft der Trauben oder der Früchte als „Energielieferant“ nutzen. Sie verursachen im Weinbau – wie Berichte aus Frankreich zeigen – erhebliche Schäden und sind auch für die in den Wingerten tätigen Menschen gefährlich, wenn diese sich einem Nest nähern.

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