Der 50. Hessische Imkertag findet diesmal in Bad Schwalbach statt und steht unter dem Motto „Mit Bienen Natur erleben – natürlich leben“. Neben zwei interessanten Vorträgen gibt es auch diesmal wieder eine große Imkerei-Zubehör-Verkaufs-Ausstellung.
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Impressionen vom letzten Imkertag finden Sie hier.
Neuer geschäftsführender Vorstand
Seit dem 29.09.2018 ist der geschäftsführende Vorstand des Landesverbands Hessischer Imker wieder voll besetzt. Herr Uwe Schmal als Vorstand für Finanzen und Frau Tanja Müller als Vorstand für Schriftführung haben das Vorstandsteam ergänzt.
Foto: Norbert Löw
Außerordentliche Vertreterversamlung
Der Landesverband Hessischer Imker e.V. lädt alle Kreisvereinsvorsitzenden zur außerordentlichen Vertreterversammlung am Samstag, den 29.09.2018 in Kirchhain.
Die Einladung als PDF mit den Tagesordnungspunkten finden Sie hier (PDF, 78kB)
Neue Geschäftsstelle eingeweiht
Der Honig
Seit vielen Jahrhunderten nutzen die Menschen alle Produkte der Bienen: Honig, Bienenwachs, Pollen, Gelée Royale, Propolis und sogar das Bienengift finden in der Ernährung, in der Medizin und als Gebrauchsgegenstände Anwendung. Dabei hat der Honig von allen Bienenprodukten die weitaus größte Bedeutung. Daneben spielen noch das Bienenwachs und der Pollen eine Rolle. Das Propolis – auch Kittharz genannt – wird von den Imkern in erster Linie für den Eigengebrauch gewonnen. Gelée Royale und Bienengift zumindest in Deutschland nicht kommerziell hergestellt.
Pro Tag fliegt eine Biene ca. 40 mal aus dem Stock. Dabei kann die einzelne Biene pro Tag 3 Gramm Nektar bzw. Honigtau eintragen. Dies entspricht bei 66% Wassergehalt ca. 1 Gramm Honig. Die Biene sammelt den Nektar von den Blüten der Wiesenblumen, Hecken, Sträuchern und Obstbäumen, von Rapsfeldern und Heideblüten. Der Honigtau wird von Nadel-, Laubbäumen und Sträuchern gesammelt.
Im Bienenstock übernimmt die Stockbiene das Sammelgut und verarbeitet es mit großer Sorgfalt weiter zu Honig. Sie verlagert es ständig von einer Wabenzelle zur anderen und entzieht ihm dabei Wasser. So reift der Honig langsam heran, wobei er von der Stockbiene mit Enzymen angereichert wird, die zum Teil auch antibakterielle Substanzen im Honig bilden. Nach der Reifung und Füllung schließen die Bienen die Zellen mit einer dünnen Wachsschicht, um den fertigen Honig vor fremden Einflüssen (z.B. Feuchtigkeit) zu schützen.
Honiggewinnung – die verantwortungsvolle Aufgabe des Imkers
Honig ist ein unverfälschtes Naturprodukt, welches von den Bienen mit größter Sorgfalt gewonnen wird. Honig muss vor Wärme, Licht und Feuchtigkeit geschützt und daher kühl, dunkel und trocken bei äußerster Hygiene und Sauberkeit gelagert werden. Qualitätshonig wird aus Waben gewonnen, die von den Zelldeckeln befreit wurden. Der Honig wird erst dann geschleudert, wenn er reif ist. Die Worte “kalt geschleudert” auf Etiketten sind irreführend. Dies ist eine Selbstverständlichkeit, denn Honig wird in Zentrifugen immer “kalt” geschleudert. Kaltschleudern ist ein Begriff aus den Jahren um 1850. Damals war die Zentrifugal-Schleuder noch nicht erfunden.
Achten Sie beim Kauf von Honig darauf, dass er in einem Glas des Deutschen Imkerbundes abgefüllt ist. Wenn Sie den Honig bei Ihrem Imker kaufen, können Sie sicher sein, dass dieser Honig kein minderwertiger Verschnitt von Sorten aus fremden “Ländern der Welt” ist.
Es ist wichtig, dass naturbelassener Honig von der Entnahme aus dem Bienenvolk bis zur Abfüllung in das Verkaufsgebinde eine besondere Pflege durch den Imker erfährt. Der kürzeste Weg des Honigs von den Bienen zum Verbraucher sichert die höchste Naturbelassenheit des Honigs. Dies ist dann sichergestellt, wenn der Honig direkt vom Imker zum Verbraucher gelangt. Der Honig wird vom Imker nicht weiter bearbeitet und kommt durch die Pflege des Imkers unverfälscht zum Verbraucher.
Ernährungswissenschaftler haben festgestellt:
– Je geringer der Verarbeitungsgrad, desto höher die Wertigkeit –
Unsere Bienen
Bienen sind vor allem als Honiglieferant bekannt. Den Gedanken an Bienen verbindet man gerne mit dem herrlichen Geschmack eines frischen Brötchens mit Butter und Honig.
Doch wie kommt der Honig eigentlich ins Glas? Auf der folgenden Seite erklären wir es:
==> Zum Honig
Übersehen wird leider jedoch allzu oft, welchen Nutzen die Bienen in der Natur haben. So sorgen sie aktiv für eine Sorten- und Artenvielfalt in der Natur, von der sowohl Kultur- als auch Wildpflanzen profitieren. Der Wert dieser Bestäubungstätigkeit ist aus volkswirtschaftlicher Sicht um ein Vielfaches höher als die Produkte aus dem Bienenvolk.