Jungimker Wettbewerb

Der nationale Jugend-Imker-Wettbewerb des Deutschen Imkerbundwurde vom 1.-3. Mai 2015 zum zweiten Mal veranstaltet, diesmal in Ludwigshafen vom Landesverband Rheinland-Pfalz. Aus sechs Landesverbänden waren Bienen-AGs angereist, die Teilnehmer  im Alter von 12– 16 Jahren. Der Landesverband Hessen wurde durch  Alexandra Wolf, Nikolas Finter und Robert Knecht  von der Bienen-AG der IGS Stierstadt erfolgreichvertreten.

Im Wettbewerb waren praktisches Können und theoretisches Wissen gefragt:  so mußten im Team gemeinsam Honige beurteilt  und Fehler erkannt werden, 30 Imkerliche Geräte benannt, die Körperteile der Biene identifiziert, Trachtpflanzen erraten, Kerzen und Mittelwände hergestellt sowie ein Bienenvolk beurteilt und Drohnen markiert werden. Den Abschluss bildetet ein schriftlicher Test mit 30 Fragen zu Biene-Honig-Blühpflanzen.

In der Zeitschrift D.I.B. Aktuell 3/2015, Seite 18-21,  und im D.I.B. Aktuell 3/ 2014 als Sonderausgabe zum Internationalen Jugendimkertreff 2014 sind viele Bilder und Informationen hierzu veröffentlicht. Das Gewinnerteam aus Württemberg nimmt dieses Jahr am Internationalen Meeting of Young Beekeeper in der Slowakei teil, unter dem MottoFuture of beekeeping in hands of young generation.“ („Die Zukunft der Imkerei liegt in den Händen der jungen Generation“)

 

Spiel und Spass kam vor-während-und nach dem Wettbewerb auch nicht zu kurz. Nicht nur beim imkerlichen Fachsimpeln lernten sich die Teams untereinander kennen, sie nutzen die verschiedenen Möglichkeiten zum Netzwerken. Alle waren mit Begeisterung dabei und wünschen sich auch im kommenden Jahr wieder zu kommen.

 

Zusammen mit dem Jugendimker-Team der Bienen-AG  IGS Stierstadt möchten wir auch andere Bienen-AGs ermuntern sich für den Jugend-Imker-Wettbewerb zu begeistern und sich beim Landesverband Hessischer Imker für 2016 zu bewerben.

Bildgalerie:       Rähmchen herstellen und Mittelwände gießen

Honig beurteilen, Honigsorten bestimmen, Fehler bei der Ettiketierung finden.

 

Imkerliche Geräte erkennen und benennen.

Die TeilnehmerInnen am Nationalen Jugend-Imker-Wettbewerb in Ludwigshafen Mai 2015

      Gerne stehe ich als Obfrau für Nachwuchsgewinnung für Rückfragen zur Verfügung und freue mich auf Email- oder telefonische Anfragen aus Imkervereinen oder von Bienen-AGs.

Die Bewerbungsfrist für 2016 ist im Feb. 2016.

Wir freuen uns auf Bewerbungen aus Hessen, zur besseren Planung: je früher desto besser.

 

Hannelore Rexroth

Obfrau für Nachwuchsgewinnung

Nachwuchsgewinnung@hessische-imker.de

Tel: 06252-9676787

Bienen erhalten eine blühende Landschaft

Nicht nur in der Landwirtschaft erbringen die Bienen eine große Bestäubungsleistung, ...

Nicht nur in der Landwirtschaft erbringen die Bienen eine große Bestäubungsleistung, ...

Dass die Bienen für den köstlichen Honig auf dem Frühstückstisch sorgen, ist hinlänglich bekannt. Der indirekte Nutzen, der durch die Bestäubungstätigkeit der Bienen entsteht, wird jedoch oft übersehen. Dabei ist diese Leistung ökologisch und volkswirtschaftlich wesentlich höher einzustufen als der Nutzen durch den Honigertrag.

Auf der Suche nach Nektar steigern die Bienen durch ihren Einsatz quasi “nebenbei” die Erträge in der Landwirtschaft. Bei jedem Blütenbesuch übertragen die Bienen Pollen und bestäuben so die Blüten der jeweiligen Pflanze. Durch verschiedene biologische Mechanismen führt dies dazu, dass hierdurch nicht nur die Menge, sondern auch die Güte der Früchte steigt. Besonders während der Obst- und Rapsblüte kommen die Bienen in der Landwirtschaft zum Einsatz.

..., auch in der freien Natur kann nicht auf sie verzichtet werden.

 Weniger bekannt aber mindestens genauso wichtig ist die Tatsache, dass die Bienen auch einen erheblichen Anteil an der Bestäubung der vielfältigen Pflanzenwelt in Feld, Wald und Flur haben. Die Wildpflanzen stellen mit ihren Früchten und Samen die Nahrungsgrundlage und den Lebensraum unzähliger wildlebender Tierarten dar. Von diesen Pflanzen sind etwa 90 % auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Vor allem im Frühjahr sind deshalb die Honigbienen für die Bestäubung und damit den Erhalt der natürlichen Vielfalt von erheblicher Bedeutung. Bei den Hummeln und Solitärbienen überwintern lediglich einzelne Tiere, die im Frühjahr mit dem Aufbau kleiner Völkchen beginnen. Im Gegensatz dazu sind die Honigbienen als eines der wenigen staatenbildenden Insekten in der Lage, den Winter in geballter Volksstärke zu überstehen. Auf diese Weise stehen fliegende Heerschare von Blütenbestäubern beim ersten Sonnenstrahl im Frühjahr bereit, Millionen von aufbrechenden Blüten zu besuchen, zu bestäuben und so den Kreislauf in der Natur zu schließen. Ohne diese Bestäubungsleistung bestünde die Gefahr, dass die Landschaft veröden würde und auch weniger farbenfroh wäre.

Der Honig

Seit vielen Jahrhunderten nutzen die Menschen alle Produkte der Bienen: Honig, Bienenwachs, Pollen, Gelée Royale, Propolis und sogar das Bienengift finden in der Ernährung, in der Medizin und als Gebrauchsgegenstände Anwendung. Dabei  hat der Honig von allen Bienenprodukten die weitaus größte Bedeutung. Daneben spielen noch das Bienenwachs und der Pollen eine Rolle. Das Propolis – auch Kittharz genannt – wird von den Imkern in erster Linie für den Eigengebrauch gewonnen. Gelée Royale und Bienengift zumindest in Deutschland nicht kommerziell hergestellt.

Pro Tag fliegt eine Biene ca. 40 mal aus dem Stock. Dabei kann die einzelne Biene pro Tag 3 Gramm Nektar bzw. Honigtau eintragen. Dies entspricht bei 66% Wassergehalt ca. 1 Gramm Honig. Die Biene sammelt den Nektar von den Blüten der Wiesenblumen, Hecken, Sträuchern und Obstbäumen, von Rapsfeldern und Heideblüten. Der Honigtau wird von  Nadel-, Laubbäumen und Sträuchern gesammelt.

Im Bienenstock übernimmt die Stockbiene das Sammelgut und verarbeitet es mit großer Sorgfalt weiter zu Honig. Sie verlagert es ständig von einer Wabenzelle zur anderen und entzieht ihm dabei Wasser. So reift der Honig langsam heran, wobei er von der Stockbiene mit Enzymen angereichert wird, die zum Teil auch antibakterielle Substanzen im Honig bilden. Nach der Reifung und Füllung schließen die Bienen die Zellen mit einer dünnen Wachsschicht, um den fertigen Honig vor fremden Einflüssen (z.B. Feuchtigkeit) zu schützen.

Honiggewinnung – die verantwortungsvolle Aufgabe des Imkers

Honig ist ein unverfälschtes Naturprodukt, welches von den Bienen mit größter Sorgfalt gewonnen wird. Honig muss vor Wärme, Licht und Feuchtigkeit geschützt und daher kühl, dunkel und trocken bei äußerster Hygiene und Sauberkeit gelagert werden. Qualitätshonig wird aus Waben gewonnen, die von den Zelldeckeln befreit wurden. Der Honig wird erst dann geschleudert, wenn er reif ist. Die Worte “kalt geschleudert” auf Etiketten sind irreführend. Dies ist eine Selbstverständlichkeit, denn Honig wird in Zentrifugen immer “kalt” geschleudert. Kaltschleudern ist ein Begriff aus den Jahren um 1850. Damals war die Zentrifugal-Schleuder noch nicht erfunden.

Achten Sie beim Kauf von Honig darauf, dass er in einem Glas des Deutschen Imkerbundes abgefüllt ist. Wenn Sie den Honig bei Ihrem Imker kaufen, können Sie sicher sein, dass dieser Honig kein minderwertiger Verschnitt von Sorten aus fremden “Ländern der Welt” ist.

Es ist wichtig, dass naturbelassener Honig von der Entnahme aus dem Bienenvolk bis zur Abfüllung in das Verkaufsgebinde eine besondere Pflege durch den Imker erfährt. Der kürzeste Weg des Honigs von den Bienen zum Verbraucher sichert die höchste Naturbelassenheit des Honigs. Dies ist dann sichergestellt, wenn der Honig direkt vom Imker zum Verbraucher gelangt. Der Honig wird vom Imker nicht weiter bearbeitet und kommt durch die Pflege des Imkers unverfälscht zum Verbraucher.

Ernährungswissenschaftler haben festgestellt:

– Je geringer der Verarbeitungsgrad, desto höher die Wertigkeit –

 

Unsere Bienen

 

Bienen sind vor allem als Honiglieferant bekannt. Den Gedanken an Bienen verbindet man gerne mit dem herrlichen Geschmack eines frischen Brötchens mit Butter und Honig.
Doch wie kommt der Honig eigentlich ins Glas? Auf der folgenden Seite erklären wir es:

==> Zum Honig

 

 

Übersehen wird leider jedoch allzu oft, welchen Nutzen die Bienen in der Natur haben. So sorgen sie aktiv für eine Sorten- und Artenvielfalt in der Natur, von der sowohl Kultur- als auch Wildpflanzen profitieren. Der Wert dieser Bestäubungstätigkeit ist aus volkswirtschaftlicher Sicht um ein Vielfaches höher als die Produkte aus dem Bienenvolk.

==> Die Bestäubungsleistung