Aktueller Entwicklungsstand der Asiatische Hornisse

Asiatische Hornisse
Foto: Siga (CC BY-SA 3.0)

Auf der Meldeplattform gehen inzwischen zunehmend Meldungen von Primärnestern und Sekundärnestern ein. Die Anzahl der Tiere wird weiterhin rasch zunehmen und aufgrund der Position der Primärnester (Höhe von etwa 2 m) kann es infolge unerwarteter Störungen zu Abwehrreaktionen kommen, die mit Stichen einhergehen können. Besondere Vorsicht ist daher in den Gebieten geboten, in denen im vergangenen Jahr Aktivitäten registriert wurden, da nach Stichereignissen vermehrt allergische Reaktionen aufgetreten sind.

Im weiteren Verlauf des Jahres, ab Juli / August ziehen die Hornissen in die sogenannten größeren und auffälligeren Sekundärnester um, diese befinden sich dann in einer Höhe von 10-15 Metern in Bäumen. Sie sind birnenförmig und ungefähr 60 cm breit und 80 cm hoch.

Siehe hierzu auch die Powerpoint-Präsentation “Vespa velutina nigrithorax – Eine Gefahr für unsere Gesundheit?” auf www.saarlandimker.de

Wir bitten daher weiterhin um Unterstützung bei der Aufklärung der Bevölkerung, der Kommunen, des Umwelt- und Naturschutzbundes, der Landschaftsgärtner, Baumpfleger, kommunalen Bauhofmitarbeiter und der Feuerwehren.

Das Meldeportal und weitere Informationen zur Asiatischen Hornisse finden Sie auf der Website des Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG).

Während der Brutzeit der Asiatischen Hornissen kann es zu Flugaktivitäten in der Nähe der Bienenvölker kommen. Daher wird empfohlen, bei geeigneter Witterung und Flugwetter regelmäßig die Fluglöcher zu beobachten.

Wenn Asiatische Hornissen in die Nähe von Bienenvölkern fliegen, kann die Locktopf-Methode verwendet werden, um die Nester durch Annäherung zu lokalisieren. Die Primärnester befinden sich in einer Höhe von bis zu 2 Metern. Da die Asiatische Hornisse hochgradig anpassungsfähig ist, sollten auch Schuppen, Gulli-Deckel, Spiel- und Vogelhäuschen bei der Suche in Betracht gezogen werden.

Ein Video, sowie eine Anleitung zur Nestsuche durch Annäherung bieten eine hilfreiche Unterstützung (von den Imkerkollegen aus dem Saarland):

Rückfragen an:
Verena Rübsam, Obfrau für Bienengesundheit,
Landesverband Hessischer Imker e.V.