Wie erkennt man eine Bienenvergiftung?
In der Regel erkannt man eine Bienenvergiftung am plötzlichen Tod einer größeren Menge Bienen vor dem Flugloch oder in der Bienenbeute auf dem Boden. Die Bienen verenden und sind flugunfähig. Ein weiteres Anzeichen ist das Herausstrecken der Zunge.
Wenn viel Totenfall vorhanden ist kann es sich auch um Vandalismus handeln. Dabei werden Biozide in die Fluglöcher der Beute gesprüht.
Fotos: © Verena Rübsam
Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf unserer Seite “Untersuchung auf Bienenvergiftungen“.
Was tut man bei einer Vergiftung?
Das Julius-Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig führt bei Bienenvergiftungen die Untersuchungen durch. Diese sind für Imker kostenfrei. Auf der Website werden die Untersuchungsmethoden und Hintergründe dargestellt.
Falls man eine Vergiftung vermutet, wendet man sich an den zuständigen Bienensachverständigen seines Vereins / oder an das Veterinäramt (welches den Kontakt herstellt). Es sollen dann möglichst zeitnah (mit einem Zeugen) Bienenproben gesammelt werden.
Unter anderem sollte man den Pflanzenschutzdienst informieren (falls ein Landwirt zur Flugzeit der Bienen seine Felder gespritzt hat). Nur der Pflanzenschutzdienst darf Proben von den Feldern nehmen (der Imker darf das nur im Notfall). Der Pflanzenschutzdienst kann auch die evtl. Tanks und Bücher des Landwirtes kontrollieren. Es ist wichtig sich an das Merkblatt des JKI zu halten da für die Analyse die Daten zum Bienenvolk, der Standort, die umliegende Vegetation und das verwendete Pflanzenschutzmittel benötigt werden. Ebenso Fotos oder / und Zeichnungen. Auch sollte ggf. eine Anzeige bei der Polizei erfolgen (Vandalisus).
Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf unserer Seite “Untersuchung auf Bienenvergiftungen“.
Anschrift JKI
Julius-Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Bienenschutz
– Bienenvergiftung –
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig
Beratung bei Bienenschäden:
David Thorbahn
Tel.: 03946 / 47 7206
(ggf. 0170-6720218)
david.thorbahn@julius-kuehn.de